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Kinder und Internet PDF Drucken

Internetnutzung bei Kindern

Der Rechner gehört heute zum Alltag und im Grundschulalter wird in der Regel das Internet entdeckt. Computerspiele, Chatrooms, Surfen – häufig sind die „Kids“ da „fitter“ als ihre Eltern.

Quelle : Familie&Co 5/2009 S. 45 :

So viel Zeit sollte sein

Wie lange Ihr Nachwuchs surfen darf, bestimmen Sie. So könnte die Zeitgestaltung aussehen:
3-6 Jahre: Schon die Allerkleinsten wollen mal schauen, was passiert, wenn sie die Maus hin und her schieben. Mit dem Kita-Alter steigt das Interesse an Computer und Internet, vor allem an Online-Spielen. Länger als 10 bis 30 Minuten täglich sollten Kinder aber nicht vor dem Rechner sitzen.

7-12 Jahre: Nach der Einschulung schließen die meisten Kinder Bekanntschaft mit dem World Wide Web. In dieser Phase ist es sinnvoll, ein wöchentliches Zeitpensum zu vereinbaren, das sich die Mini-Surfer selbst einteilen können. Fünf bis sieben Stunden pro Woche sind angemessen.

ab 13 Jahren: jetzt dürfen die Kinder auch schon mal den ganzen Nachmittag online verbringen – solange das „Offline-Leben“ nicht darunter leidet, solange also Familie, Freunde und Hausaufgaben nicht vernachlässigt werden.

Quelle: Faltblätter des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur Rheinland-Pfalz:

Chatten ohne Risiko

Kinder und Jugendliche chatten sehr gern. Im Chat können sie andere treffen, ungestört plaudern, neue Freunde finden und flirten.... Chatter treten nicht mit ihrem echten Namen auf, sondern nutzen einen Nickname. So können sie anonym bleiben und auch mal in andere Rollen schlüpfen.
Nicht alle Chats sind gefährlich. Es gibt große Unterschiede in Aufmachung, Größe und Sicherheit. In großen Chats, die sich an viele Altersgruppen richten und deren Sicherheitsvorkehrungen mangelhaft sind, muss mit Übergriffen gerechnet werden (Beschimpfungen, Beleidigungen, sexuelle Belästigung, Übergriffe per E-mail oder Telefon..)

Begleiten Sie Ihre Kinder!

Suchen Sie gemeinsam einen passenden Chat aus – dieser sollte sicher, aber auch für Ihr Kind attraktiv sein. Auch Kinder, die bereits chatten, brauchen ein offenes Ohr. Nehmen Sie an den Chat-Aktivitäten Ihres Kindes teil, zeigen Sie Interesse daran, was Ihr Kind dort tut, was es fasziniert und mit wem es sich unterhält.

Vermitteln Sie die wichtigsten Sicherheitsregeln (s. Chatregeln für Kinder) Treffen Sie Vereinbarungen!

  • Legen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind gute Chats fest, die es besuchen darf. Kinder bis etwa 13 Jahre gehören unbedingt in einen sicheren Kinder-Chat.
  • Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind feste Chat-Zeiten.

Prüfen Sie den Lieblings-Chat Ihres Kindes!

In einem sicheren Chat gibt es z.B.

  • Moderatoren, die als Ansprechpartner und Aufpasser aktiv sind,
  • Eine Ignore-Funktion, mit der man Störer einfach stumm schalten kann,
  • Einen Notfall-Button, um sofort einen Moderator zu rufen,
  • Einen umfangreichen Hilfebereich, attraktiv gestaltet,
  • Keinen Gastzugang, hier sind alle User registriert

„Wollen wir chatten?“ „Ja, sicher“ (Chat-Regeln für Kinder)

  • Chatte am Anfang nie allein ! Frage deine Eltern oder ältere Geschwister, ob sie dir helfen.
  • Suche dir einen Chat, in dem jemand aufpasst! Die Aufpasser (Moderatoren) achten darauf, dass alle freundlich sind. In guten Chats helfen sie dir, wenn du nicht zurecht kommst.
  • Geh nicht in Chats für Erwachsene! Oft werden dort unangenehme Sachen geschrieben.
  • Denk dir einen guten Spitznamen aus! Der Nickname sollte reine Fantasie sein: z.B. ein Name aus deinem Lieblingsbuch, Lieblingsfilm oder ein lustiges Wort. Wichtig: der Nick soll nichts über dich verraten, also: NICHT deinen richtigen Namen, NICHT dein Alter, NICHT deinen Wohnort oder auf welche Schule du gehst.
  • Verrate nie deine Adresse, Telefonnummer und deinen Nachnamen!
  • Sei freundlich! Verhalte dich so freundlich, wie du auch im richtigen Leben bist. Aber glaube nicht alles, was jemand im Chat über sich erzählt.
  • Triff dich nicht mit Leuten aus dem Chat! Man kann nie wissen, wer sich dahinter versteckt. Wenn du dich unbedingt treffen willst, dann bitte deine Eltern darum, dich zu begleiten. Damit du keine bösen Überraschungen erlebst.
  • Sei misstrauisch! Am anderen Ende sitzt vielleicht ein Mensch, der dich aushorchen und belästigen will. Also gib nicht zu viel Persönliches preis.
  • Denk dran! Versende keine Fotos von dir, die sind schnell im Netz verbreitet – auch wo du sie gar nicht haben willst.
  • Tu was! Kommt’s dir komisch vor: Sag, du bist in der Schule oder deine Eltern kommen gerade heim. Wird’s dir unangenehm: Beende den Dialog! Nutze den Ignore-Button, damit er dich nicht weiter ansprechen kann. Bitte den Moderator um Hilfe! Damit kannst du auch andere schützen. Fühlst du dich bedrängt: Sag deinen Eltern Bescheid, damit sie den Chatter anzeigen!

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend : Ein Netz für Kinder – Surfen ohne Risiko? (auszugsweise S. 19/20)

Klick-Tipps – Die besten Kinderseiten im Netz

Internet-fit-werden:

www.internet-abc.de

www.internauten.de

www.kidsville.de

Kinder-Suchmaschinen:

www.blinde-kuh.de

www.helles-koepfchen.de

www.fragfinn.de

Alles, was Kinder
interessiert:

www.kindernetz.de

www.tivi.de

www.toggo.de

www.kika.de

www.br-kinderinsel.de

www.lilipuz.de

www.scoolz.de

Chatten:

www.seitenstark.de

www.cyberzwerge.de

www.lizzynet.de

www.kindercampus.de

Aktuelles:

www.geolino.de

www.wasistwas.de

www.checked4you.de

Spielen und Basteln:

www.die-maus.de

www.zzzebra.de

www.lucylehmann.de

www.planetnemo.com/de

www.kidsville.de

www.kidstation.de

www.kidsweb.de

Tiere:

www.kinder-tierlexikon.de

www.oliswildewelt.de

Politik und Kinderrechte:

www.hanisauland.de

www.kindersache.de

www.foederalion.de

www.kinder-ministerium.de

www.sowieso.de

Bücher und Lesen:

www.rossipotti.de

www.kinderbuchforum.de

Fußball:

www.fussball21.de

www.ich-spiele-fußball.de


Nicht direkt im Zusammenhang mit Internetnutzung, aber innerhalb des Bereiches Mediennutzung und Medienerziehung sind auch die Computerspiele auf Datenträgern zu sehen.

Quelle:BAJ Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz: Dossier Computerspiele 1/2009:

Computer- und Videospiele gehören zur Jugendkultur. Die Spiele bieten nicht nur eine Fülle an Spielspaß, sondern mindestens ebenso viele Lernmöglichkeiten. Aber mit Computerspielen sind auch Risiken verbunden. Gewalthaltige Darstellungen und zeitlich übermäßiger Medienkonsum sind Stichworte, die auf die Probleme hinweisen. Seit 2003 muss gemäß §12 und §14 Jugendschutzgesetz (JuSchG) jedes für Kinder und Jugendliche in der Öffentlichkeit zugängliche Computer- und Konsolenspiel, welches auf einem Datenträger erhältlich ist, mit einer Alterseinstufung gekennzeichnet sein.

Pädagogische Empfehlungen:

  • Kaufen Sie für Ihr Kind nur Spiele, die eine deutsche Alterskennzeichnung haben.
  • Lassen Sie Ihr Kind nur Spiele der entsprechenden Altersgruppe spielen.
  • Achten Sie darauf, dass in der Familie jüngere Kinder die Spiele für die älteren Geschwister nicht miterleben.
  • Kinder unter 3 Jahren sollten überhaupt nicht am Computer spielen, da sie überfordert sind.
  • Im Alter von 4-5 Jahren können Sie Kindern bereits altersentsprechende Lernsoftware und Spiele anbieten. Das Kind sollte jedoch bis zum Alter von 6 Jahren nicht allein am Computer sitzen.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Spiele. Es wird Ihnen komplexe Zusammenhänge fundiert und mit großer Begeisterung erklären.
  • Legen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Spielzeiten fest und berücksichtigen Sie dabei die Zeiten für Fernsehen und andere Medien.

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend : Ein Netz für Kinder – Surfen ohne Risiko? (auszugsweise S. 17/18)

Infoseiten für Eltern und Pädagogen:

(Diese Information wurde gefunden auf der Homepage der Grundschule Trier-Irsch: http://www.grundschule-trier-irsch.de/Internetnutzung.php)